Vor einer Woche mussten die Bayern die erste Saisonniederlage einstecken. Dabei ging es in den letzten Wochen vor allem im Aufbauspiel voran. Warum also tat sich der Rekordmeister gegen die tiefen Hoffenheimer so wahnsinnig schwer? Wir erklären es und wagen einen kurzen Ausblick.
Auch nach über einem Jahr Amtszeit ist Niko Kovac den Stempel des Defensivtrainers noch nicht los. Und das hat seine Gründe. Denn während die Bayern gegen den Ball überzeugen konnten, mussten sich die Zuschauer offensiv häufig mit plumpen Flankenversuchen zufrieden geben. Umso verblüffender war es, dass der Rekordmeister das Gipfeltreffen in Leipzig zunächst völlig im Griff hatte. Die Bayern ließen das Leder im Stile einer echten Ballbesitzmannschaft durch die Reihen laufen. Wir wagen einen Rückblick auf das vielleicht spannendste Trainerduell der Saison: Niko Kovac gegen Julian Nagelsmann. So viel vorweg: Es war ein Aufeinandertreffen voller Umstellungen und Mathematik. Hä?
So viel wie ihr schreibt, müssen euch längst die Finger wehtun! Und wir brauchen sicher eine Brillen. Denn wir haben natürlich wieder mitgelesen und eure spannenden Taktik-Tweets abgetippt. Danke!
Alle Augen sind nach Leipzig gerichtet. Am Samstagabend steigt bei den Bullen das Topspiel des Spieltags. Leipzig empfängt die Bayern. Julian Nagelsmann empfängt Niko Kovac. Wir haben vor dem Aufeinandertreffen genau hingehört - was haben die Trainer taktisch schon verraten?
Die Taktik-Stimmen zu den Champions-League-Ausflügen der deutschen Teams sind da. So viel vorweg: Es wurde nicht weniger preisgegeben als im Bundesliga-Alltag...
Welche Trainer waren mit den Leistungen ihrer Teams zufrieden, wo gab es Probleme? Taktikfuechse.de hat gut zugehört und die Taktik-Stimmen des fünften Spieltags zusammengefasst.
Nach Teil eins der Taktik-Stimmen folgt am Dienstag was? Genau, Teil zwei. U. a. mit Niko Kovac und Lucien Favre, die beide nicht ganz zufrieden waren.
Die erste Länderspielpause einer Saison eignet sich in der Regel für ein kurzes Zwischenfazit. Für die Trainer und Klubs der unterschiedlichen Ligen, aber auch für die Öffentlichkeit ist sie deshalb eine Phase der Analyse. Doch gibt es beim FC Bayern nach zwei Siegen und einem unglücklichen Unentschieden wirklich viel zu kritisieren?
Die erste Länderspielpause einer Saison eignet sich in der Regel für ein kurzes Zwischenfazit. Für die Trainer und Klubs der unterschiedlichen Ligen, aber auch für die Öffentlichkeit ist sie deshalb eine Phase der Analyse. Doch gibt es beim FC Bayern nach zwei Siegen und einem unglücklichen Unentschieden wirklich viel zu kritisieren?
Zugegeben: Ein wenig reißerisch mag die Headline des Artikels sein. Dennoch staunten wir nicht schlecht, als Niko Kovac plötzlich einen alten Guardiola-Kniff auspackte: Alaba spielte beim 3:0-Sieg auf Schalke eine Mischung aus linkem Verteidiger und Sechser, rückte immer wieder neben Kimmich ein. Als wäre das nicht genug, wechselten die Bayern im Spiel flexibel zwischen Dreier- und Viererkette. Mit der Einwechslung von Coutinho stellte Kovac schließlich sogar noch das System um. Die Probleme der Bayern aber blieben trotz guardiolesker Züge ähnliche wie zuvor.
Hin und wieder bekommen wir private Nachrichten von euch auf Twitteroder Facebook. Ein paar davon wollen wir heute mal öffentlich beantworten. Unser erstes Taktik-Mailbag.
Als Bundesligatrainer ist man Kritik ausgesetzt. Das hat kaum jemand mehr zu spüren bekommen als Niko Kovac. Doch dass der Kroate keine Spielidee habe oder gar konzeptlos sei, kann einfach widerlegt werden. Mittlerweile sind im Bayern-Spiel klare Kovac-Prinzipien erkennbar. Wir stellen zwei davon vor – und beantworten die Frage: Ist Kovac jetzt ein Taktikfuchs?
Ligaweit dürfte es kaum einen Trainer geben, der kontroverser diskutiert wird als Niko Kovac. Die einen feiern ihn, weil er die große Bayern-Krise im vergangenen Herbst meistern konnte und zu einem versöhnlichen Ende brachte. Die anderen halten ihn für taktisch limitiert, sprechen ihm den Blick fürs Detail ab. Das 2:2 zum Ligaauftakt gegen die Hertha half hierbei vermutlich weder der einen noch der anderen Fraktion wesentlich dabei, ihre Meinung zu untermauern. Denn: Das Kovac-System offenbarte erneut Licht und Schatten. Der Kroate spielte taktisch mit dem Feuer - löschte es dank guter In-Game-Entscheidungen aber selbst, bevor es zu spät war.
Aus 5-3-2 mache 4-2-3-1. Mit einer einfachen Kritzelei auf der Taktik-Tafel stoppte Nagelsmann die Überlegenheit der Bayern. Zumindest hat diese Vorstellung Charme. Denn sie entspricht dem Bild, das man von Nagelsmann hat. Schließlich ist er es, der den Ruf als vielleicht bester In-Game-Coach Deutschlands inne hat. Wenn man einem Bundesliga-Trainer in der Zeit nach Guardiola spielentscheidende Umstellungen zutraut, dann Nagelsmann. Doch diese Vorstellung scheint mit Blick auf das Topspiel etwas kurz gegriffen. Denn sie übersieht, dass auch Kovac mehrmals reagiert hat. Ein Trainerduell mit Treffern auf beiden Seiten entfachte. Aber wer ist nun der Punktesieger?