Verfasst von Kevin Leyk. Veröffentlicht in Traineranalysen
Ligaweit dürfte es kaum einen Trainer geben, der kontroverser diskutiert wird als Niko Kovac. Die einen feiern ihn, weil er die große Bayern-Krise im vergangenen Herbst meistern konnte und zu einem versöhnlichen Ende brachte. Die anderen halten ihn für taktisch limitiert, sprechen ihm den Blick fürs Detail ab. Das 2:2 zum Ligaauftakt gegen die Hertha half hierbei vermutlich weder der einen noch der anderen Fraktion wesentlich dabei, ihre Meinung zu untermauern. Denn: Das Kovac-System offenbarte erneut Licht und Schatten. Der Kroate spielte taktisch mit dem Feuer - löschte es dank guter In-Game-Entscheidungen aber selbst, bevor es zu spät war.
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Verfasst von Kevin Leyk. Veröffentlicht in weitere Analysen
So verrückt es nach einem 3:1 gegen Borussia Dortmund klingen mag: Eine taktische Meisterleistung war Union Berlins Auftritt am Samstagabend nicht. Der Aufsteiger hielt vielmehr mit Kampfgeist dagegen und profitierte gleichzeitig von schwachen Dortmundern. Dass Union das Mittelfeld nicht immer ganz dicht hielt, fiel kaum ins Gewicht. Der BVB fand die Räume nicht und wenn doch putzten die Eisernen die Angriffe meist am Strafraum weg. Ohne einen kleinen Taktik-Kniff wäre Union aber wohl dennoch nicht auf der Siegerstraße gelandet. Schließlich traf Bülter nach einer perfekt einstudierten Eckballvariante zum 1:0. Urs Fischer und sein Trainerteam verpassten Dortmunds Standardverteidigung damit endgültig das Schild "Großbaustelle". Denn nach Kölns Achim Beierlorzer ist der Schweizer nun schon der zweite Coach, der Dortmunds schläfriges Standardverhalten für sich zu nutzen wusste. Underdogs besinnen sich eben auf ihre Mittel.
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